Hamburger müssen sich in der kommenden Woche auf ungemütliches Wetter einstellen. Graupelschauer und überfrierende Glätte sind möglich.

Hamburg. Sprühregen, Graupelschauer, Schneeregen - und kaum Sonne in Sicht: Für die kommende Woche sagt Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation keine Wetterbesserung voraus. "Eher wird es Glatteisgefahr geben, weil die Temperaturen sich um den Gefrierpunkt herum bewegen werden", sagt Böttcher. "Sobald die Temperaturen bei drei Grad liegen, muss man mit Glätte rechnen. Der Boden kann stark ausgekühlt sein, die Nässe oder der Raureif kann sofort überfrieren." In den Nächten können die Temperaturen auf bis zu minus drei Grad sinken.

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Sonnige Abschnitte kann es nur sehr sporadisch geben, die größte Chance dafür gibt es am Dienstagnachmittag. Richtig winterlich kann es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag werden. Über eine gewisse Zeit kann der in der Nacht gefallene Schnee sogar liegen bleiben.

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Ob es noch einmal richtig winterlich kalt wird, kann Böttcher jedoch nicht sagen: "Richtig kalt war es zum letzten Mal vor 334 Tagen, also ist es fast ein Jahr her", so der Experte. "Und damit meine ich Dauerfrost, bei dem es tagsüber längere Zeit unter null Grad ist." Am 26. Dezemer 2010 lagen die Temperaturen in Hamburg mit minus zehn Grad das letzte Mal im zweistelligen Minusbereich. Bisher hat der Januar 2012 eine Durchschnittstemperatur von 4,7 Grad Celsius, das ist 4,2 Grad wärmer als der Durchschnitt der letzten Jahre.