Die Elbe als Tourismusziel: Die Landkreise entlang der Elbe wollen mit einem gemeinsamen Projekt den regionalen Tourismus stärken.

Hamburg. Die Elbe zwischen Hamburg und Wittenberge (Brandenburg) bietet sich als Naherholungs- und Tourismusziel an. Dieser Auffassung sind die sieben Regionen an dem Flussabschnitt und haben nun gemeinsam ein Kooperationsprojekt zum Ausbau des Tourismus an und auf der Elbe angestoßen. Das teilte die Metropoloregion Hamburg als Initiator des Projekts am Montag mit. „Die Elbe ist das verbindende und prägende Element unserer Region“, hieß es. Mit seiner einzigartigen Naturbelassenheit im Biosphärenreservat niedersächsische Elbtalaue und dem Elberadweg biete der Elbabschnitt große Potenziale.

In dem Projekt arbeiten die Landkreise Lüneburg, Harburg und Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen), das Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) und der Hamburger Bezirk Bergedorf zusammen. Die östlichen Landkreise Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) und Prignitz (Brandenburg) seien erstmals mit im Boot, teilten die Kooperationspartner mit. Ihnen geht es darum, die touristische Elbschifffahrt und die Angebote an Land – von Gastronomie über Hotellerie bis zu Veranstaltungen – auszuweiten. Das Projekt hat den Angaben zufolge ein Volumen von 300.000 Euro.

Zum Auftakt waren am Montag rund 100 Landräte und Bürgermeister, Vereins- und Verbandsvertreter sowie Gastronomen und Reeder im Hamburger Rathaus zusammengekommen. Sie ließen sich von der Metropolregion das Projekt vorstellen.

„Hamburg ist sehr daran gelegen, dass die hohe Lebensqualität in der Metropolregion Hamburg national wie international sichtbarer wird“, sagte Staatsrat Andreas Rieckhof von der Wirtschaftsbehörde. Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt meinte, die Entwicklung des Wassertourismus sei eine gute Chance, „die Wertschöpfung in diesen ländlichen Bereichen spürbar zu erhöhen und neue Arbeitsplätze zu schaffen“. Sein Amtskollege Rolf Christiansen aus Ludwigslust-Parchim hob hervor, dass in dem Projekt die Bereiche links und rechts der Elbe vereint vorangebracht werden sollen.

Unter der Marke Metropolregion Hamburg haben bislang vierzehn Landkreise und Kreise aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie die Hansestadt Hamburg zusammengearbeitet. Gemeinsam wollen sie die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken.

(dpa)