Die “Wissenschaftsstiftung Hamburg“ und die “Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung“ seien sich namentlich zum Verwechseln ähnlich.

Hamburg. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung will die Wissenschaftsstiftung Hamburg verklagen – weil sich die Namen zum Verwechseln ähnlich sind. Die Wissenschaftsbehörde hätte bei der Namensgebung der erst im vergangenen Jahr gegründeten Stiftung „sensibler und kreativer“ vorgehen müssen, kritisierte der Vorsitzende der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, Ekkehard Nümann, am Dienstag. „Beispiele wie die Landesstiftung Baden- Württemberg und die Einstein Stiftung Berlin zeigen, dass auch andere Wege bei der Benennung eingeschlagen werden können.“

Hamburg hat die Wissenschaftsstiftung ins Leben gerufen, um die Grundlagenforschung mit Millionenbeträgen zu unterstützen. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung habe von Anfang an auf die „massive Verwechslungsgefahr“ hingewiesen, sagte Nümann. Mitte vergangenen Jahres habe Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) auch bestätigt, dass die neue Stiftung als „Stiftung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Hamburg - Wissenschaftsstiftung Hamburg – gegründet 2009“ oder kurz „Forschungsstiftung“ bezeichnet werden soll.

Die Behörde habe sich aber nicht an die Zusage gehalten, klagte Nümann. „Dies hat das Vertrauen der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung zerstört, so dass sie beim Landgericht Hamburg Klage eingereicht hat.“ Damit will Nümann erreichen, dass die neue Stiftung den Begriff Wissenschaftsstiftung Hamburg nicht mehr „ohne unterscheidungskräftige Zusätze“ verwendet. Ein Sprecher der Wissenschaftsbehörde wollte am Dienstag keine Stellung zu dem Namensstreit nehmen: „Wir können im Moment noch nichts sagen, weil wir nicht wissen, ob es zu einer Klage kommt oder nicht.“