Hamburg. Überraschende Wende beim Prozessauftakt gegen den Hamburger SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Bülent Ciftlik vor dem Amtsgericht St. Georg: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat die Mitangeklagte Nicole D. bereits Ende März gestanden, eine Scheinehe mit Kenal T. eingegangen zu sein. Ciftlik wird vorgeworfen, die Verbindung vermittelt zu haben. Er bestreitet dies.
Nach nicht einmal einer Stunde wurde das Verfahren gegen den 37-Jährigen und die Mitangeklagten für zwei Wochen unterbrochen. Grund: Die Verteidiger von Bülent Ciftlik hatten ihr Mandat kurz vor Prozessbeginn niedergelegt. Die neuen Anwälte haben die Vertretung von Ciftlik erst am Donnerstagnachmittag übernommen. Sie erhalten nun Gelegenheit, sich in die Akten des Falles einzuarbeiten.
Wirbel gab es zudem um eine rätselhafte E-Mail.