Stade. Die Stader CDU-Fraktion schlägt vor, von dem US-Konzern Google Gebühren für eine Digitalisierung der städtischen Straßen zu erheben. CDU, FDP und Wählergemeinschaft wollen heute einen entsprechenden gemeinsamen Antrag im städtischen Ordnungsausschuss einreichen.
Laut dem CDU-Antrag soll Google für sein Streetview-Projekt mindestens 20 Euro für jeden angefangenen digitalisierten Straßenkilometer an die Stadt zahlen. Die komplette Digitalisierung der Hansestadt Stade würde den US-Konzern somit mehr als 20 000 Euro kosten. Sollte der Vorschlag im Ausschuss und im Stadtrat angenommen werden, übernähme Stade eine ähnliche Verordnung, wie sie die Stadt Ratingen (Nordrhein-Westfalen) bereits verabschiedet hat. Die Stader CDU erhofft sich von dem Schritt Mehreinnahmen für die Stadtkasse, sollte der US-Konzern trotz der erhobenen Gebühr sein Digitalisierungsprojekt umsetzen wollen.