Nach einem Schlaganfall liegt NPD-Funktionär Jürgen Rieger im Sterben. Ein Parteisprecher bezeichnet Riegers Zustand als “kritisch“.

Berlin. Der stellvertretende NPD-Bundesvorsitzende Jürgen Rieger hat einen lebensgefährlichen Schlaganfall erlitten. Parteisprecher Klaus Beier nennt den Zustand des 63-Jährigen kritisch. Der vermögende Anwalt gilt als ein wichtiger Kreditgeber für seine Partei und als einer der einflussreichsten NPD- Funktionäre. Bundesweit bekannt wurde er unter anderem durch den Ankauf von Immobilien und Grundstücken, auf denen Schulungszentren für die rechtsextreme Szene entstehen sollten.

Rieger hatte nach Angaben aus der NPD-Zentrale auf einer Bundesvorstandssitzung in Berlin am vergangenen Sonnabend über Unwohlsein geklagt. Ein Parteifreund fuhr ihn in die Köpenicker Ambulanz. Dort wurde ein Schlaganfall diagnostiziert. Rieger wurde ins städtische Krankenhaus Neukölln gebracht. Rieger ist seit 2007 auch NPD-Landesvorsitzender in Hamburg. Er war der rechtsextremen Partei 2006 beigetreten. (dpa)