Hamburgs Lehrer und Schüler müssen die Wirtschaftskrise nicht fürchten. Bildungssenatorin Christa Goetsch verspricht im Abendblatt, dass der schwarz-grüne Senat bei den Ausgaben für die Schulen nicht sparen wird. Das sei in der Koalition so verabredet.
Hamburg. Der schwarz-grüne Senat wird nach den Worten von Schulsenatorin Christa Goetsch wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise seine Bildungsausgaben nicht reduzieren. "Es gibt in der Koalition die klare Verabredung, dass wir bei Kita, Schule und Hochschule keine finanziellen Abstriche machen", sagte die Grünen-Politikerin dem Hamburger Abendblatt. "Es wäre gerade in der Krise völlig falsch, die Bildungsausgaben zu senken."
Nach einem Jahr Schwarz-Grün im Rathaus bezeichnete Goetsch die Bilanz als "ganz ordentlich". In den Bereichen Schule, Umwelt und Verkehr seien eine Reihe von Projekten gestartet worden. Als zentralen Grund für die weitgehend konfliktfreie Zusammenarbeit von CDU und GAL nannte Goetsch "Verlässlichkeit und gleiche Augenhöhe".
Auf eine Verlängerung des schwarz-grünen Bündnisses auch in der nächsten Legislaturperiode wollte sich die GAL-Politikerin allerdings noch nicht festlegen. "Jetzt haben wir erst einmal drei Jahre vor uns bis zur nächsten Bürgerschaftswahl. Was dann sein wird, kann ich noch nicht sagen", so die Zweite Bürgermeisterin.
CDU und Grüne hatten in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung einer sechsjährigen Primarschule verabredet. Vom kommenden Jahr an werden die Schüler erst nach der sechsten Klasse auf das Gymnasium oder die Stadtteilschule wechseln.
Die schwarz-grüne Schulreform ist allerdings heftig umstritten. Kritiker fürchten eine nachhaltige Schwächung der Gymnasien.