Hamburg, der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Otterndorf sind sich bei der Vorbereitung der Elbvertiefung näher gekommen. Den Abtrag von Vorland bei Otterndorf zu verhindern, sei das Ziel aller Beteiligten.
Hamburg. Hamburg, der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Otterndorf sind sich bei der Vorbereitung der Elbvertiefung näher gekommen. Den Abtrag von Vorland bei Otterndorf zu verhindern, sei das Ziel aller Beteiligten. "Wir haben ein massives Interesse an den Buhnenbaumaßnahmen in Otterndorf. Jedes Korn Sand, was an dieser Stelle weggespült wird, landet im Hamburger Hafen", teilte Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) nach einem Gespräch mit Vertretern des Landkreises und der Stadt in Otterndorf mit.
Dort sollen bei einen Erörterungstermin Einwände gegen die von Hamburg und dem Bund betriebene Elbvertiefung diskutiert werden. Die Fahrrinne soll für mehr als 300 Millionen Euro um etwa einen Meter ausgebaggert werden, damit Schiffe mit Tiefgängen bis zu 14,5 Meter den Hamburger Hafen erreichen können. Umweltschützer sind gegen den Ausbau. In Niedersachsen gibt es Bedenken wegen möglicher Risiken für die Sicherheit der Deiche.
Der Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld wertete den Besuch des Senators als positives Signal. Das zeige, ihm sei das Schicksal dieser Region nicht egal. "Es ist Bewegung in die Sache gekommen. Diese Veränderung der Tonlage kommt bei uns an", sagte Bielefeld. Hamburg und Otterndorf wollen die Entwicklung alle sechs Monate auswerten und Veränderungen durch die Fahrrinnenvertiefung dokumentieren.
Gedaschko erinnerte an die Konkurrenzsituation, der die Häfen im Norden ausgesetzt sind. "Wir müssen entlang der Elbe konkurrenzfähig bleiben und die Infrastruktur ausbauen." Nur so könnten die Häfen ihre Position gegenüber der aufstrebenden Mittelmeerregion stärken. "Wir arbeiten aktuell an einem gemeinsamen Elbehafenkonzept", sagte der Senator.