Hamburg ohne Elbe? Nur schwer vorstellbar. Deshalb müssen wir alles tun, um diese Lebensader der Stadt zu schützen.

Dazu gehört auch eine Regelung, wie die Unternehmen der Stadt den Fluss für ihre Produktion nutzen, wie viel Elbwasser sie zur Kühlung entnehmen und in welcher Temperatur sie es wieder einleiten dürfen. Angesichts zahlreicher neuer Kraftwerksprojekte entlang der Elbe sind schärfere Grenzwerte wichtiger denn je.

Jetzt, da der längst überfällige neue Wärmelastplan endlich auf den Weg gebracht wird, ist es unredlich von der Industrie, sich über zu hohe Kosten für die Umrüstung zu beschweren, gar mit dem Damoklesschwert Arbeitsplatzverlust zu drohen. Umweltschutz gibt es nicht umsonst. Da die Unternehmen auch künftig das Elbwasser nutzen wollen, müssen sie in den Erhalt des Flusses investieren. Allerdings sollten Politik und Industrie gemeinsam einen Weg finden, wie die Investitionen und Umrüstungen umsetzbar sind - sodass sie dem Fluss helfen und der Wirtschaft nicht schaden.