Statt in ihrer Parteizentrale trafen sich die Mitglieder des FDP-Landesvorstands gestern Abend gegenüber im Hotel Elysee, um über den verpassten Einzug in die Bürgerschaft zu sprechen. Am Vormittag hatte Spitzenkandidat Hinnerk Fock beim Bundesvorstand in Berlin vorgesprochen. Er sei dort auf große Solidarität gestoßen, so Fock. "Ich habe mich regelrecht umarmt gefühlt", sagte er. Selbstkritisch sagte der Politiker, die FDP habe zu lange keine Fahrt aufnehmen können und sei mit ihrer Themensetzung in Hamburg zu lange nicht wahrgenommen worden. "Die CDU muss sich aber auch fragen lassen, ob sie nicht versäumt hat, ein klares Signal in Richtung FDP zu geben", sagte Fock dem Abendblatt. Ob Fock weiterhin als Landeschef zur Verfügung stehen wird, war gestern noch offen. "Ich werde darüber nachdenken", so der Politiker. Im Übrigen werde die FDP sich nun mit ganzer Kraft auf den Bundestagswahlkampf 2009 konzentrieren.