Auf rund 60 Flächen leisten die Helfer des Naturschutzbundes jedes Jahr 80 000 Stunden Arbeit.

Ein aufregendes, vielschichtiges Jahr 2007 war es, das Jahr des 100. Geburtstags für den Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Hamburg. Zu Beginn bekam der Verband von Umweltsenator Axel Gedaschko zum Jubiläum eine Wiese geschenkt. Nicht irgendeine, sondern ein Stück im Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen. Dann verging kaum ein Monat, in dem die Organisation nicht gegen das geplante Kohlekraftwerk in Moorburg protestierte. Schließlich boykottierte der Nabu gerade, zusammen mit dem BUND und dem Botanischen Verein, aus Kritik an der Umweltpolitik des Senats dessen Empfang für ehrenamtliche Helfer. Wer sind die Menschen, die viele Stunden ihrer Freizeit, bei Wind und Regen, dem Schutz der Natur und Umwelt opfern?

400 freiwillige Helfer sind in Hamburg in 15 Nabu-Stadtteilgruppen aktiv. Von sechs Jahren (bei den Kleinsten in der Naturschutz-Jugend-Gruppe) bis 85 Jahre sind alle Altersgruppen vertreten, wobei Senioren den Schwerpunkt bilden. Auf rund 60 Flächen leisten die Ehrenamtlichen in Hamburg rund 80 000 Stunden Naturschutzarbeit jedes Jahr. "Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sind das Fundament unserer Naturschutzarbeit", sagt der Nabu Hamburg Landesvorsitzende Rolf Bonkwald. "Die Ehrenamtlichen tragen vor Ort erheblich zum Erhalt der Artenvielfalt bei und steigern die Lebensqualität in der grünen Metropole Hamburg insgesamt. Ich bin überzeugt, dass die Natur in der Stadt ohne ihre Arbeit um einiges ärmer wäre."

Das Abendblatt stellt stellvertretend drei der ehrenamtlichen Naturschützer vor.