HAMBURG. Ein Zivilpolizist hat gestern früh auf der Börsenbrücke, unweit des Rathauses, einen 27 Jahre alten Autofahrer erschossen. Gemeinsam mit Kollegen hatte der 50 Jahre alte Beamte den Rumänen und seinen Beifahrer kontrollieren wollen. Er rief "Halt, Polizei!", dann fiel der tödliche Schuss. Die Kugel durchschlug das hintere Seitenfenster und den Sitz des 27-Jährigen, drang dann in seinen Rücken ein. Er starb auf der Straße.

Der Rumäne und sein Beifahrer waren bereits seit einer Stunde observiert worden. Sie sollen Geldautomaten manipuliert haben. In ihrem Wagen entdeckten die Fahnder später gefälschte Kreditkarten. Nach ersten Ermittlungen löste sich der Schuss versehentlich. Eine Notwehrsituation soll nach Aussagen von Zeugen, auch von Kollegen des Zivilfahnders, nicht bestanden haben. Gegen den Beamten wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.