HAMBURG. 16 Stunden nach dem Absturz des Wasserflugzeugs im Hafen ist auch der Pilot Jörg Steber gestorben. Der 51jährige erlag in der Nacht zu Montag um 2.37 Uhr im Krankenhaus Boberg den schweren Verbrennungen, die er bei dem Unglück erlitten hatte.

Nach dem Absturz seiner "De Havilland Beaver", in der er schon Tausende Hamburger und Touristen über die Stadt geflogen hatte, konnte er den Rettungskräften noch mitteilen, daß sich im Wrack Passagiere befanden.

Experten haben sich bereits gestern die Überreste des Wasserflugzeugs, das in den Sommermonaten täglich im City-Sporthafen am Baumwall startete, angesehen. Die Teile lagern in einer Halle in der Nähe des Absturzortes. Zur Unfallursache kann die zuständige Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) noch keine endgültigen Angaben machen. Doch die Experten fanden Hinweise darauf, daß schon während des Fluges an Bord ein Feuer ausgebrochen ist. Das Triebwerk habe dann keine Leistung mehr abgegeben.

Bei dem Unfall waren der 12jährige Aaron H., der den Flug als Geburtstagsgeschenk bekommen hatte, der Tostedter "Vorwerk"-Chef Peter T., der Bremer Sterne-Koch Rüdiger K. und Wilhelm R. aus Adelebsen bei Göttingen getötet worden. Aarons Stiefvater Jürgen Z. schwebt in Lebensgefahr.