Die jüdische Gemeinde in Hamburg umfaßt gut 3000 Mitglieder. Etwa drei Viertel von ihnen stammen aus der ehemaligen Sowjetunion. Zu der Jüdischen Gemeinde in Hamburg gehören neben dem Friedhof in der Ifflandstraße in Hohenfelde auch die Joseph-Carlebach-Schule, an der im Moment aber mangels Schülern kein Unterricht läuft. Die Gemeinde sitzt derzeit noch an der Schäferkampsallee 27 in Eimsbüttel. Die Synagoge liegt ebenfalls in Eimsbüttel, an der Hohen Weide 34.

Wenn das Gebäude der Talmud-Tora-Realschule am Grindelhof entkernt und saniert ist, soll dort der Schulbetrieb wiederaufgenommen werden und die Gemeindeverwaltung einziehen. Ein Kindergarten, ein Jugendzentrum und das Israelitische Krankenhaus im Orchideenstieg in Alsterdorf gehören ebenfalls zur Gemeinde. Sie hat die Rechtsform einer Körperschaft öffentlichen Rechts und ist orthodox ausgerichtet. Vorstandsvorsitzender ist Andreas C. Wankum. Landesrabbiner ist Dov-Levy Barsilay.

Vor einem Jahr gründete sich außerdem eine liberale jüdische Gemeinde in Hamburg. Seit kurzem bietet das Geschäft Ma'ayan am Grindelberg 41 koschere Lebensmittel für Menschen jüdischen Glaubens in Norddeutschland an.