Der Name der Familie Warburg leitet sich von der gleichnamigen Stadt im Weserbergland ab. Von dort zog die jüdische Familie im 17. Jahrhundert zunächst nach Altona. 1798 gründeten die Brüder Moses Marcus und Gerson Warburg in Hamburg das "Bankhaus M.M.Warburg&CO". Die Bank handelte mit Devisen und Wechseln, finanzierte die großen Hamburger Reedereien und lieh auch Kaiser Wilhelm II. Geld für dessen Kolonialpolitik.

Max M. Warburg gehörte in jener Zeit zu den einflußreichsten Persönlichkeiten in Hamburg. Er gründete das Hamburger Kolonialinstitut, der heutige Altbau der Universität an der Edmund-Siemers-Allee. In der NS-Zeit wurde die Familie enteignet. Nach dem Krieg kehrte Eric Warburg als amerikanischer Offizier nach Deutschland zurück und baute die Bank wieder auf. Max Warburg jr. leitet sie heute zusammen mit Christian Olearius als persönlich haftender Gesellschafter.