Das sozialdemokratische Urgestein Hans Apel (72) hat sich als CDU-Wähler geoutet. Wie die "Harburger Anzeigen und Nachrichten" schreiben, hat der ehemalige Bundesfinanz- und Verteidigungsminister unter Bundeskanzler Helmut Schmidt bei einem Seminar des "Evangelischen Bundes" im niedersächsischen Klecken gesagt, er habe bei der Bundestagswahl 2002 CDU gewählt, weil die SPD für die Homo-Ehe eingetreten sei. Apel hatte bereits in der Vergangenheit mehrfach die Politik der SPD hart kritisiert. Die Hamburger SPD, der Apel seit mehr als 50 Jahren angehört, wollte die Apel-Äußerung nicht kommentieren. Das Verhältnis zwischen dem konservativen Sozialdemokraten und dem Landesverband gilt seit längerem als gestört. Die Homo-Ehe war auch der Grund, warum Apel aus Protest die Nordelbische Kirche verlassen und sich einer Freikirche angeschlossen hat.