Kommentar

Da haben sich Behörden und Wirtschaftsvertreter an einen Tisch gesetzt und in wenigen Wochen tatsächlich ein Service-Gütesiegel bis zur Marktreife entwickelt. Mit diesem Siegel sollen Unternehmen ihre Freundlichkeit, Sauberkeit und guten Service bezeugen. Wenn diese Plakette an den Türen von Taxis, Hotels, Gaststätten, Geschäften oder Busunternehmen klebt, dann hat Hamburg ein dickes Pfund, mit dem es international wuchern kann. Denn so etwas hat bisher nur die Schweiz geschafft.

In Deutschland sind alle Bemühungen um ein solches Zertifikat gescheitert, weil überall Bedenkenträger, Vereinsmeier und Kleinkrämerseelen sitzen und schon im Vorwege alle Bemühungen torpedieren. Deshalb ist der Wirtschaftsbehörde, der Tourismus GmbH, der Handelskammer und allen anderen nur Erfolg mit dem Siegel zu wünschen.

Die Chancen in Hamburg sind erstklassig, denn die heftig steigenden Gästezahlen beweisen, wie hoch die Gastfreundschaft dieser Stadt geschätzt ist. Der Schwung, der hinter dieser Initiative steckt, ist groß. Auch die Gäste und Touristen haben ein dickes Pfund in der Hand. Denn sie können Druck ausüben. Zum Beispiel, indem sie ein Taxi bestellen, das dieses Siegel führt . . .