Gibt es doch noch eine Lösung im Streit um einen neuen Standort für die Beach-Clubs? Der Bezirk Mitte hat eine neue Variante in der scheinbar endlosen Suche ausgegraben. Bilder von den Beach-Clubs.

Gibt es doch noch eine Lösung im Streit um einen neuen Standort für die Beach-Clubs? Der Bezirk Mitte hat eine neue Variante in der scheinbar endlosen Suche ausgegraben: Nun sollen die Betreiber ihren Sand auf das Oberdeck der sogenannten "Parkpalette" streuen dürfen. Diese Palette steht westlich des Alten Elbtunnels und war ursprünglich für Gäste der England-Fähre gedacht. Heute ist das eine beliebte Parkfläche, die einen tollen Blick auf den Hafen gewährt. "Wir prüfen zusammen mit der Stadtentwicklungsbehörde diesen Standort; es ist eine öffentliche Wegefläche", sagt Markus Schreiber, Chef des Bezirksamts Mitte. Nach eigenen Angaben ist das Amt Eigentümer des Areals.

Nach dem Plan sollen die Beach-Clubs auf dem 1900 Quadratmeter großen Oberdeck errichtet werden. Das Unterdeck könnte dann für die mit dem Auto anreisenden Gäste als Stellfläche dienen. "Alle drei Beach-Clubs könnten dort untergebracht werden; ich glaube, dass den Betreibern die Fläche gefällt", sagt Schreiber. Das Ergebnis der Behörden-Prüfung soll am kommenden Mittwoch vorliegen.

Die drei Beach-Clubs mussten im vergangenen Jahr ihren Standort in Altona aufgeben, weil das Gelände für das Kreuzfahrtterminal genutzt wird. Die Behörden hatten ihnen Ausweichflächen zugesichert. Doch eine neue Fläche konnte bisher nicht gefunden werden. Im Gespräch waren unter anderem Standorte neben dem Fischmarkt und auf Steinwerder.

Gegen den jetzt diskutierten Paletten-Plan regt sich bereits Protest von der "Interessengemeinschaft St. Pauli und Hafenmeile", die befürchten, dass damit der Verkehr an den Landungsbrücken zum Erliegen gebracht werden würde".