Einen recht ungewöhnlichen Ort für ihren 90. Geburtstag hat sich Hamburgs baldige Ehrenbürgerin Loki Schmidt ausgesucht. Wie das Abendblatt erfuhr,

Einen recht ungewöhnlichen Ort für ihren 90. Geburtstag hat sich Hamburgs baldige Ehrenbürgerin Loki Schmidt ausgesucht. Wie das Abendblatt erfuhr, empfängt sie ihre Gäste am 3. März statt im Rathaus oder an einem anderen honorigen Ort in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule (ASS).

Zu der Gesamtschule in Klein Borstel hat Loki Schmidt eine ganz persönliche Beziehung - als kleines Mädchen waren sie und ihr späterer Mann Helmut Schüler der Pädagogin Erna Stahl, die Jahre später die Albert-Schweitzer-Schule gründete. Nachdem Loki Schmidt später selber Lehrerin war, zählte zu ihren Schülern ein jetziger ASS-Lehrer.

"Wir freuen uns und sind sehr geehrt", sagt Schulleiter Olaf Pahl. "Gerade in diesen unruhigen schulpolitischen Zeiten ist uns das ein Trost." Die in die Jahre gekommene Aula wird für Loki Schmidts Ehrentag extra aufgefrischt, denn dort, wo sonst Theateraufführungen, Einschulungsfeiern und Orchesterdarbietungen abgehalten werden, werden viele Prominente unter den 360 Gästen sein: Zum Freundeskreis der Schmidts gehören unter anderem der ehemalige französische Staatspräsident Giscard d'Estaing, der ehemalige Hamburger Bürgermeister Peter Schulz und Ex-Bundesverteidigungsminister Hans Apel.

Das musikalische Rahmenprogramm für die eineinhalbstündige Feier wird von den Albert-Schweitzer-Schülern gestaltet. Das Musikprogramm werde abwechslungsreich sein, verspricht Olaf Pahl, "nicht nur Bach, aber sehr hanseatisch".

Loki und Helmut Schmidt kennt der Schulleiter bereits persönlich - auf der Homepage der Schule ( www.ass-hamburg.de ) ist ein Gespräch mit ihm und dem prominenten Hamburger Ehepaar abgedruckt. Darin berichten die Schmidts über das erste Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Lehrerin Erna Stahl, die da bereits Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule war. "Wir waren mit dem damaligen Bundesbankpräsident Karl Klasen befreundet", erinnern sich die Schmidts. "Seine drei Kinder waren alle bei Erna Stahl auf der Schule. Bei den Klasens sind wir häufiger gewesen, dort haben wir sie dann wieder getroffen und es ist ein freundliches Verhältnis entstanden."