Loki Schmidt sieht sich im „Greisenalter“ angekommen. „Ich will mich ja nicht beklagen“, sagt die Frau von Altbundeskanzler Helmut Schmidt, die am Dienstag 90 Jahre alt wird

Loki Schmidt sieht sich im "Greisenalter" angekommen. "Ich will mich ja nicht beklagen", sagt die Frau von Altbundeskanzler Helmut Schmidt, die am Dienstag 90 Jahre alt wird.

Schließlich sei ihr Kopf mit 80 noch klar gewesen. "Und ich denke, dass ich auch heute noch kein dummes Zeug rede." Aber irgendwann in den vergangenen Jahren hätten sie und ihr Mann gemerkt, da sei eine Schwelle zu einer anderen Stufe überschritten: "Das kann man Greisenalter nennen."

Das bedeutet für Loki Schmidt: "Da kommt irgendwann der Augenblick, wo man sagt: Das konntest du gestern noch, aber heute nicht mehr." Beispielsweise wenn man über einen Teppich stolpere oder beim Gehen über längere Strecken unsicher würde. "Da kommt dann auch die Angst, dass man hinfallen könnte und dann noch unbeweglicher wird", sagte Loki Schmidt, die im vergangenen Herbst nach einem Sturz an der Wirbelsäule operiert werden musste und mehrere Wochen im Krankenhaus verbrachte.

Aber auch abgesehen von ihrem Sturz werde vieles beschwerlicher, wie sie der "Bild" sagte: "Mehr als zwei Stunden kann ich einem Gespräch kaum konzentriert folgen und auch nicht mehr so lange aufrecht sitzen."

Loki Schmidt wurde am 3. März 1919 als Arbeitertochter Hannelore Glaser in Hamburg geboren. 1929 lernte sie am Gymnasium ihren späteren Mann Helmut kennen, sie heirateten 1942. Loki Schmidt engagiert sich bis heute für den Naturschutz: Eine von ihr gegründete Stiftung kührt seit 1980 jährlich die "Blume des Jahres". Erst vor wenigen Wochen wurde Loki Schmidt für ihr Engagement die Hamburger Ehrenbürgerschaft verliehen.