Die Hamburger Polizei fühlt sich vor dem UEFA-Cup-Spiel des HSV gegen NEC Nijmegen für Zwischenfälle gewappnet. „Wir werden an den neuralgischen Punkten Reeperbahn und Stadion Präsenz zeigen und gehen davon aus, dass das reicht“, sagt Polizeisprecher Ralf Meyer.

Die Hamburger Polizei fühlt sich vor dem UEFA-Cup-Spiel des HSV gegen NEC Nijmegen für Zwischenfälle gewappnet. "Wir werden an den neuralgischen Punkten Reeperbahn und Stadion Präsenz zeigen und gehen davon aus, dass das reicht", sagt Polizeisprecher Ralf Meyer.

Die Beamten rechnen mit etwa 4000 holländischen Fans. Von ihnen gelten jedoch lediglich gut 100 als problematisch oder gewaltbereit. "Mit dem Ajax-Spiel ist das gar nicht zu vergleichen", sagt Meyer.

Beim Gruppenspiel gegen Amsterdam im November hatten etwa 300 sogenannte Problemfans die Gegend rund um die Hamburger Vergnügungsmeile Reeperbahn in den Ausnahmezustand versetzt: Flaschen und Feuerwerkskörper waren geflogen, Gläser zu Bruch gegangen die Polizei nahm mehr als 40 Niederländer vorläufig fest.

Für das nun anstehende Spiel sind nach Einschätzung der Polizei Ausschreitungen dieser Größenordnung nicht zu erwarten. "Die sportliche Brisanz ist nach dem Hinspiel ohnehin raus", sagte Meyer. In der Partie vor einer Woche hatte der HSV den NEC Nijmegen mit 3:0 geschlagen.

"Holland hat Ferien, deshalb ist die Zahl der anreisenden Fans so hoch", erklärte der Polizeisprecher. Die ersten 500 Fans wurden schon für Mittwoch erwartet. Auch einige holländische Polizeibeamte reisten mit, um ihre deutschen Kollegen zu unterstützen. "Die kennen die Fans. Und wenn die Fans wissen, dass ihre eigene Polizei auch vor Ort ist, halten sie sich voraussichtlich zurück."