Die verkehrspolitischen Sprecher Klaus-Peter Hesse (CDU) und Martina Gregersen (GAL) haben jetzt einen Antrag eingereicht, die Schnellbahnlinie (S4) nach Ahrensburg zügig zu realisieren. Nach Stadtbahn und der U4 wäre dies das dritte große Nahverkehrsprojekt der Koalition.

Jahrelang haben alle Fraktionen darüber geredet, jetzt will die schwarz-grüne Koalition die S-Bahn-Anbindung Ahrensburgs vorantreiben. Die verkehrspolitischen Sprecher Klaus-Peter Hesse (CDU) und Martina Gregersen (GAL) haben jetzt einen Antrag eingereicht, die Schnellbahnlinie nach Ahrensburg die S4 zügig zu realisieren. Nach Stadtbahn und der U4 wäre dies das dritte große Nahverkehrsprojekt der Koalition.

"Mit dem Antrag wollen wir das Thema auf die Tagesordnung der Bürgerschaft setzen", sagte Hesse dem Abendblatt. Bisher habe es "nur Lippenbekenntnisse" gegeben. Da auch Schleswig-Holstein bisher nicht die Initiative ergriffen habe, gehe diese nun von Hamburg aus, so Hesse.

Bereits im Koalitionsvertrag hatten CDU und GAL eine Verbesserung des Angebots auf der Bahnstrecke Hamburg-Hauptbahnhof und Ahrensburg in Schleswig-Holstein vereinbart. Ein entsprechendes Gutachten soll bis Mitte des Jahres vorliegen. Insbesondere soll geklärt werden, mit welchen Mitteln auf dieser Strecke ein S-Bahn-Verkehr eingeführt werden kann.

Vor allem im Hinblick auf die mögliche Eröffnung der Fehmarnbeltquerung im Jahr 2018 müsse die Notwendigkeit des Ausbaus der Strecke betrachtet werden. Die Koalition fordert den Senat auf, Gespräche mit Schleswig-Holstein über die Realisierung zu beginnen und zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen die Streckenführung der Schnellbahn nach Bad Oldesloe ausgeweitet werden kann. Über den Fortgang der Gespräche soll der Bürgerschaft regelmäßig berichtet werden.