Laut einer Preisvergleichs-Studie könnten mehr Verbraucher zu günstigerem Anbieter wechseln. Neue Kampagne in Hamburg gestartet.
Hamburg. Deutschlands Haushalte verschenken jährlich sieben Milliarden Euro, weil sie keinen billigeren Stromtarif wählen. In Hamburg seien es bei 423.551 Haushalten jährlich 156 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die vom Onlineportal preisvergleich.de in Auftrag gegeben wurde. Wie die Betreiber am Donnerstag mitteilten, wurden für 120 deutsche Städte jeweils die Stromkosten des Grundversorgers und günstigsten Konkurrenzanbieters zum Stand 1. April erhoben. Danach wechseln 44 Prozent der deutschen Haushalte nicht zu einem preiswerteren Anbieter und bleiben in ihrem teuren Basistarif.
Unterdessen wurde in Hamburg eine bundesweite Kampagne ("mission E") der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vorgestellt, durch die die Beschäftigten der Bundesbehörden im Büro und in ihrem Privathaushalt sparsamer mit Energie umgehen sollen. „Der Energieverbrauch in Bürogebäuden lässt sich nicht nur durch technische und organisatorische Maßnahmen senken, sondern in nennenswertem Umfang auch durch das energiebewusste Verhalten der Beschäftigten“, sagte BImA-Chef Jürgen Gehb.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist einer der größten Immobilieneigentümer in Deutschland. Zielgruppe der Kampagne sind die rund 310 000 Beschäftigten in den bundesweit mehr als 3000 zivilen Dienstgebäuden des Bundes. Sie sollen ihren Strom- und Wärmeverbrauch reduzieren und so zur Verminderung von Kosten und Treibhausgasen beitragen. Zentraler Bestandteil des Projektes ist die Internet-Seite eine Internetseite , über die aktuelle Tipps zum Stromsparen gegeben werden. (HA, mit Material von dapd)