Der Bürgermeister will alles tun, um den Song Contest 2011 nach St. Pauli zu holen. Die Stadt fiebere seit Jahren mit der Veranstaltung mit.
Hamburg. Bürgermeister Ole von Beust hatte schon im Flugzeug kurz vor der Landung in Shanghai von dem Sieg von Lena Meyer-Landrut beim Grand Prix gehört. Kurz nach der Ankunft im Hotel, das mittem in der Millionenmetropole liegt, war die Sache für ihn klar. "Es ist eine Riesenchance für Hamburg. Der Grand Prix muss im nächsten Jahr bei uns stattfinden", sagte von Beust.
Noch sei unklar, wo das große Event am besten stattfinden könnte, Von Beust schließt auch einen Grand Prix unter freiem Himmel, zum Beispiel auf St. Pauli, nicht aus.
Für den Bürgermeister ist klar, dass der NDR den Grand Prix nicht allein stemmen kann. "Da müssen viele mitwirken", sagte er. Intern wird mit einem dreistelligen Millionenbetrag an Kosten für die Musikgala gerechnet, die weltweit übertragen wird.
Von einer guten Chance für Hamburg sprach auch Handelskammer-Präses Frank Horch. Der Grand Prix könne für die Strahlkraft der Stadt in touristischem wie wirtschaftlichem Sinn von Bedeutung sein. "Was Tallin schafft, sollte auch Hamburg möglich sein", sagte Horch. Die estnische Hauptstadt war auch einmal Austragungsort des Grand Prix.
Von Beust konnte mit dem Lied von Lena Meyer-Landrut anfangs übrigens nicht besonders viel anfangen. "Inzwischen ist das aber anders", sagte der Bürgermeister.