Nach dem Brand im Maschinenraum des Kreuzfahrtschiffes sind die ersten Passagiere auf dem Hamburger Flughafen gelandet.
Hamburg. Nach dem Brand auf dem „Traumschiff“ sind die ersten Passagiere in der Nacht zum Dienstag auf dem Hamburger Flughafen gelandet. Die Heimkehrer der „Deutschland“ zeigten sich erleichtert, dass ein Brand im Maschinenraum des Kreuzfahrtschiffes so glimpflich verlief – so auch das Ehepaar Dieter und Magda Mahel aus dem Hamburger Stadtteil Bergedorf.
„Wir waren gerade beim Mittagessen und wollten den letzten Schoppen Wein genießen, als die Besatzungsmitglieder plötzlich alles stehen und liegen ließen“, erinnert sich Rentner Mahel an den Ausbruch des Feuers gegen 12.30 Uhr am Sonntagmittag: „Dann kam die Durchsage, dass alle von Bord müssen. Wir hatten Glück, dass das Schiff noch vor dem Pier lag. Weiter draußen wäre es wohl weniger glimpflich abgelaufen.“
Nur vereinzelt sei es bei der Räumung des Schiffes im Hafen des norwegischen Eidfjords zu chaotischen Szenen gekommen. So, als wegen eines Stromausfalls ein älteres Ehepaar in einem Aufzug des Luxusliners stecken blieb. „Der Kapitän und die Besatzung haben sich vorbildlich verhalten“, lobte Dieter Mahel. Einzig die kurzfristige Heimreise habe sich als schwierig erwiesen.
Während das Ehepaar Mahel noch Plätze an Bord eines Flugzeuges aus Kopenhagen bekam, mussten viele der zumeist deutschen Passagiere in Hotels in Norwegen untergebracht werden und werden erst am Dienstag die Rückreise antreten. In dem aus der Fernsehserie „Traumschiff“ bekannten Kreuzfahrtschiffes war es am Sonntag aus zunächst ungeklärter Ursache zu einem Brand im Maschinenraum gekommen. Die 364 Passagiere, darunter 334 Deutsche, und die meisten Besatzungsmitglieder wurden von Bord und in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand.