Das Feuer war am Pfingstsonntag im Maschinenraum der aus der Serie “Das Traumschiff“ bekannten “Deutschland“ ausgebrochen.
Neustadt. Nach dem Feuer auf dem „Traumschiff“ sagt die Reederei weitere Reisen der MS "Deutschland“ ab. Das Schiff soll in den nächsten Tagen von Norwegen nach Deutschland geschleppt werden und am Dienstag in der Deutschen Bucht eintreffen. „Die Reparaturarbeiten werden 30 Tage in Anspruch nehmen“, teilten die Reederinnen Gisa und Hedda Deilmann am Freitagabend mit. Daher hätten sie beschlossen, den ursprünglich für November geplanten Schiffs-TÜV vorzuziehen. Neben einer bereits abgesagten Fahrt rund um England entfallen zwei weitere Touren. Bei welcher Werft das Flaggschiff der Deilmann Reederei eingedockt wird, stand noch nicht fest.
Das Feuer war am Pfingstsonntag im Maschinenraum der aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ bekannten „Deutschland“ ausgebrochen. Die 364 Passagiere, darunter 334 Deutsche, konnten das Schiff unverletzt verlassen. Sie mussten ihre Reise per Flugzeug beenden.
Der Hamburger Schlepper, der das Schiff zurückbringen soll, kam nach Reedereiangaben am Freitag im norwegischen Bergen an - allerdings ebenfalls defekt. Am Dienstag soll die „Deutschland“ jedoch wieder in ihrer Heimat eintreffen. Die Reparaturkosten bezifferte die Reederei mit zwei Millionen Euro, diese würden von der Versicherung übernommen . Die Brandursache sei noch immer unklar. Für die turnusmäßigen Werftarbeiten fallen 1,5 Millionen Euro Kosten an.
Allen gebuchten Passagieren der drei abgesagten Reisen wird die Reederei „Ersatzreisen mit besonderen Vergünstigungen wie Preisnachlässen oder Bordguthaben“ anbieten. Anstelle des für November geplanten Werftaufenthaltes soll es zudem zwei bis drei neue Mittelmeer-Reisen geben. Das nächste Mal in See stechen will die reparierte „Deutschland“ dann am 3. Juli von Hamburg aus.