Baufirma und Architekten melden erneut Mehrkosten an
Die Kosten für die Elbphilharmonie könnten um weitere 5,5 Millionen Euro steigen. Nachdem der Baukonzern Hochtief und die Architekten Herzog & de Meuron bis Januar 35,5 Millionen Euro an Mehrkosten angemeldet hatten, sind es jetzt schon 41 Millionen. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage des SPD-Finanzexperten Peter Tschentscher hervor. "Baukonzern und Architekten haben im Frühjahr 2009 zusammen 157 Millionen Euro zusätzlich erhalten, ohne dass die Ansprüche hinreichend geprüft wurden", so Tschentscher. "Das hat sie offensichtlich ermuntert, in diesem Jahr bis jetzt schon weitere 41 Millionen Euro zu fordern." Insgesamt kostet die Elbphilharmonie rund 500 Millionen Euro, wovon die Stadt 323 Millionen trägt. Der Senat betont, dass er darüber hinaus keinerlei Mehrkosten akzeptiert habe.
Hochtief gibt mehrere Gründe für die erneute Steigerung an. Allein 900 000 Euro entfallen auf die "Weiße Haut" im großen Saal - die nun schon 16,3 Millionen Euro kosten soll. Tschentscher forderte erneut die Einschaltung eines Schiedsgerichts. Der neue Untersuchungsausschuss, dem er vorsitzt, werde klären müssen, warum dies bisher unterblieben ist.