Kernpunkte des SPD-Konzepts sind Neubauten im Bereich Bundesstraße, Martin-Luther-King-Platz und Sedanstraße. Der Umzug soll vom Tisch.

Hamburg. Die Hamburger SPD-Fraktion unterstützt die Sanierung und den Ausbau der Hamburger Universität am Standort in Eimsbüttel. Einen Umzug in den Hafen lehnt die Fraktion in ihrem am Montag vorgelegten Konzept ab. Demnach sollen 581 Millionen Euro investiert werden. Der im Senat diskutierte Umzug der Universität würde demgegenüber geschätzt vier Milliarden Euro, ein Teilumzug zwei Milliarden Euro kosten, kritisierte die SPD-Hochschulexpertin Dorothee Stapelfeldt. Sie forderte den CDU/GAL-Senat auf, Planspiele für einen Umzug der Universität zu beenden.

Kernpunkte des SPD-Konzepts sind Neubauten im Bereich Bundesstraße, Martin-Luther-King-Platz und Sedanstraße für 68 Millionen Euro. 50 Millionen Euro würden Sanierung und Umbauung des Geomatikums kosten. Für Neubau und Verlagerung der Zoologie nach Klein Flottbek veranschlagt die Fraktion 30 Millionen Euro. Im Campus Von-Melle-Park könnte die Alte Post an der Schlüterstraße für 85 Millionen Euro gekauft und umgebaut werden. Abriss und Neubau des Wirtschaftswissenschaftlichen Gebäudes würde rund 80 Millionen Euro kosten.

„Der Senat muss den schon viel zu lange andauernden Stillstand beenden“, forderte Stapelfeldt. Die Universität könne sich einen weiteren Zeitverzug nicht leisten. „Sie braucht eine klare, verantwortbare und realisierbare Entscheidung über ihre Entwicklungsperspektiven.“ Die Idee eines Umzugs der Universität in den Hafen habe viel zu lange das Handeln von Wissenschaftsbehörde und Universitätsleitung bestimmt.