Hamburg. Die Situation in den Flüchtlingscamps spitzt sich zu. Viele sind krank vor Kälte. Stadt will Familien mit Kindern aus den Zelten holen.

Die Situation in den Flüchtlingscamps der Hansestadt ist weitaus dramatischer als bisher angenommen. Laut einem internen Lagepapier der Polizei ist die Stimmung der 3300 Bewohner an der Schnackenburgallee aufgrund der Kälte inzwischen „hochgradig explosiv“. Mindestens 100 Bewohner seien allein im Zeltbereich des Camps schwanger oder „schwer erkrankt“, darunter Kinder. Der Senat kündigte an, alle Familien schnellstmöglich aus den Zelten zu verlegen.

In dem Polizeibericht, der dem Abendblatt vorliegt, wird die Situation an der Schnackenburgallee als „kurz vor dem Kippen“ beschrieben. Die Sozialarbeiter könnten keine Einzelgespräche mehr mit den aufgebrachten Bewohnern führen. Die Leiterin der Unterkunft wurde von Zeltbewohnern bedroht und angegriffen – einige Flüchtlinge aus den Zelten versuchten, die Verwaltungsräume der Anlage zu stürmen. Mehrere Mitarbeiter sagten dem Abendblatt, sie hätten Angst vor dem täglichen Weg zur Arbeit.

Lesen Sie den kompletten dramatischen Lagebericht aus den Erstaufnahmeeinrichtungen in der Freitags-Ausgabe des Hamburger Abendblatts.