Hamburg. Für Menschlichkeit, gegen Unterbringung in Zelten und für schnelle Integration demonstriert die Gruppe. Die Polizei ist vor Ort.

Gegen die Bedingungen in den Erstaufnahmestellen hat eine Gruppe Flüchtlinge am Dienstagnachmittag an der Schnackenburgallee im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld. Auf den Plakaten fordern sie unter anderem „Keinen Aufenthalt in Zelten mehr“ oder verkünden, sie seien zum „Studieren und Arbeiten gekommen, nicht zum Essen und Schlafen".

Bewohner der Erstaufnahme an der Schnackenburgalle halten Protestschilder in die Luft
Bewohner der Erstaufnahme an der Schnackenburgalle halten Protestschilder in die Luft © Michael Arning | MFrenzel@wmg.loc

Laut Polizei handelt es sich um etwa 25 Flüchtlinge, die sich spontan zu der Protestkundgebung zusammengefunden haben. Sprecherin Tanja von der Ahé: „Die Stimmung ist friedlich.“ Die Polizei sei dennoch mit einigen Beamten vor Ort.

In der Erstaufnahme an der Schnackenburgallee leben rund 2800 Menschen, zum größten Teil in Containern. Susanne Schwendtke, Sprecherin von der städtischen Fördern & Wohnen, dem Betreiber der Unterkünfte, sagt: „Zuletzt mussten wir zusätzlich auch Zelte aufbauen, um alle Asylbewerber unterbringen zu können.“

Im Hamburger Stadtgebiet verteilt gibt es insgesamt 13 Erstaufnahmestellen.