Hamburg. Schäden an den Elbbrücken auf der A1, Pumpenaustausch auf der A7 bei Bahrenfeld – für Autofahrer war der Mittwoch eine wahre Prüfung.
- Das war zu viel: Pumpenaustausch in Bahrenfeld und Arbeiten an den Elbbrücken.
- Seit dem frühen Morgen stockte auf beiden Strecken der Verkehr.
- Noch am Nachmittag 14 Kilometer auf der A7 bis Tötensen.
Wer auf den Autobahnen A1 oder A7 in Richtung Norden unterwegs war, hatte am Mittwoch eine gute Chance auf einen wirklich miesen (Stau-)Tag. Auf beiden Routen waren starke Nerven und viel Geduld gefragt, stand doch der Verkehr zu Spitzenzeiten in Summe auf einer Länge von fast 30 Kilometern.
Immerhin: Um kurz nach 15 Uhr war, wie angekündigt, die Teilsperrung der A7 im Bereich der Anschlussstelle HH-Bahrenfeld Geschichte und der Abschnitt, wo aktuell ohnehin intensiv gebaut wird, wieder frei. Von 9 Uhr an waren dort die rechte Ausfahrtsrampe und der Hauptfahrstreifen gesperrt, weil eine defekte Pumpe zwingend ausgetauscht werden musste. Und das so schnell wie möglich, um die Entwässerung der A7 sicherzustellen.
Harter Stau-Tag in Hamburg – 30 Kilometer Stillstand auf A1 und A7
„Diese Maßnahme mussten wir unbedingt noch vor den Feiertagen durchführen“, sagte Karina Fischer dem Abendblatt. Sie ist für die Großprojekte der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) zuständig.
Die Teilsperrung in Fahrtrichtung Norden wirkte sich indes heftig auf den Verkehrsfluss aus. Von Beginn der Sofortmaßnahme an, also von 9 Uhr, bis zur Aufhebung der Sperrung stockte der Verkehr auf einer Länge von weit mehr als zehn Kilometern, sagte ein Sprecher der polizeilichen Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt. Noch um 15.40 Uhr standen die Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange auf einer Länge von 14 Kilometern, also etwa bis zur Anschlussstelle Tötensen.
Auch Autofahrer auf der A1 sollten starke Nerven haben
Autofahrer, die auf der A1 in Richtung Norden unterwegs sind, ergeht es kaum besser: Die am Dienstag begonnenen Arbeiten zur Behebung von Schäden an den Elbbrücken, so der Sprecher der Verkehrsleitzentrale, dauerten auch am Mittwoch noch an. Und sie sorgten für quälend lange Wartezeiten seit dem frühen Morgen.
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Gegen 15.30 Uhr staute sich der Verkehr noch immer auf einer Länge von rund zehn Kilometern. Am Mittwochmorgen hatten die Fahrzeuge bis zum Horster Dreieck gestanden – also rund 13 Kilometer vor der Baustelle. Wer glaubte, dem Stau über eine Abfahrt auf die B75 bei Harburg entgehen zu können, blickte in die Röhre: Auch die Nebenstrecke war dicht.
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