Hamburg. Mit Drohne und Hunden hatte die Polizei nach einem Unfallfahrer gesucht. Wegen eines Anrufes wird nun anders ermittelt.
Feuerwehr und Polizei folgten gegen 6 Uhr am Sonnabendmorgen einem automatischen Notruf in den Schlankweg. Ein Mietwagen der Firma Miles war dort gegen einen Baum gekracht. Doch vom Fahrer fehlte jede Spur. Nachdem die Beamten mit Drohne und Hunden nach dem möglicherweise Verletzten gesucht hatten, sorgte wenig später ein Anruf dafür, dass sie diese Bemühungen beendeten.
Der Wagen war den Daten nach zu urteilen von einer 20-Jährigen aus Quickborn angemietet worden. Die trafen die Polizisten jedoch in ihrer Wohnung an. Sie konnte sich nicht erklären, wie der Wagen mit ihren Daten freigeschaltet worden war. Daraufhin starteten die Beamten die Suche nach einem Unbekannten – mit Spürhunden und einer Drohne.
Polizei Hamburg erhält Anruf – Suche mit Hunden und Dohne beendet
Wenige Stunden später beendeten sie diese Suche jedoch. „Mit der Drohne ist niemand gefunden worden“, bestätigte ein Polizeisprecher auf Abendblatt-Anfrage. Es sei jedoch ein Anruf eingegangen. Ein Mann habe behauptet, er sei der Unfallfahrer gewesen. „Ob da nicht etwas anderes im Gange ist, muss jetzt ermittelt werden“, so der Sprecher.
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Die Polizei möchte nun herausfinden, ob es sich um eine „einfache Unfallflucht“ handle, oder ob gegebenenfalls mehr dahinterstecke. Dazu, welche konkreten Vermutungen die Beamten haben, machte der Lagedienst der Polizei keine Angaben. Es werde jedoch überprüft, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um den Fahrer des Miles-Mietwagens gehandelt habe.