Hamburg. Im August war das Kind am Falkensteiner Ufer vor den Augen der Eltern untergegangen. Jetzt ist die Polizei erneut vor Ort im Einsatz.
Die Suche nach dem vermissten Mädchen, das Anfang August in der Elbe versank, geht weiter. Am Montag suchte die Polizei Hamburg mit dem Hubschrauber „Libelle 2“ das Gebiet rund ums Falkensteiner Ufer aus der Luft großflächig ab. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Anfrage und erklärte: „Insbesondere auch um für die betroffenen Angehörigen endlich Klarheit zu schaffen, wurden trotz der inzwischen verstrichenen Zeit gestern unter Einsatz des Polizeihubschraubers noch einmal größere Suchmaßnahmen durchgeführt.“
Das Kind sei dabei nicht aufgefunden worden, die Ermittlungen dauern weiter an. Am 8. August war das Mädchen vor den Augen seiner Eltern in der Elbe untergegangen. Ein Sprecher der Polizei erklärte damals, das Kind sei am Wrack „Uwe“ schwimmen gewesen, „dann wurde es plötzlich von der Strömung mitgerissen“.
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Es folgte eine groß angelegte Suche von Einsatzkräften der Feuerwehr und Polizei sowie Mitgliedern der DLRG. Mit mehreren Booten, unter anderem dem Sonarboot „Deepenschriewer III“ der Hamburg Port Authority (HPA), wurde das Gebiet rund ums Schiffswrack mit einem Radius von 500 Metern durchsucht.
Auch Drohnen und ein Hubschrauber waren Teil des Großeinsatzes, der bis zuletzt erfolglos verlief. Ein Feuerwehrsprecher erklärte damals: „Wir müssen leider davon ausgehen, dass das Kind ertrunken ist.“
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Immer wieder kommt es in der Elbe zu tragischen Badeunfällen. Erst ein Jahr zuvor war ein 15-Jähriger an genau der Stelle – beim Schiffswrack „Uwe“ – ertrunken, an der nun das Mädchen unterging. Die Fälle heizten zuletzt erneut die politischen Diskussionen um ein Badeverbot in dem Fluss an.