Hamburg. Das Kind war aus dem dritten Obergeschoss gefallen. Die Feuerwehr rückte mit Großaufgebot, darunter auch ein Rettungshubschrauber, an.

Es war wirklich „Glück im Unglück“, wie ein Feuerwehrsprecher am Sonnabendmittag gegenüber dem Abendblatt sagte. Gegen 12.31 Uhr war an der Adresse Engelbrechtweg in Lurup ein fünf Jahre alter Junge von einem Balkon einer Wohnung aus dem dritten Stock in die Tiefe gestürzt. Gebremst wurde der Fall schließlich durch einen Blumenkasten.

Verletzt wurde er äußerlich allerdings nur minimal, mit Schürfwunden. Laut Feuerwehr habe er „keine schweren oder sichtbaren Verletzungen“ von dem Sturz davongetragen. Das Kind sei stabil, wurde dennoch zur weiteren Kontrolle ins UKE gebracht.

Polizei Hamburg: Kind stürzt von Balkon und kommt mit Schürfwunden davon

Wie genau es zu dem Sturz kommen konnte, sei bislang noch unklar, hieß es vom Polizei-Lagedienst. Man gehe ersten Ermittlungen zufolge allerdings von einem Unfall aus. Die Feuerwehr war mit Großaufgebot, also Notarzt, Rettungswagen, Löschfahrzeug und auch einem Rettungshubschrauber am Einsatzort angerückt.

„Das Kind hat eine bekannte Behinderung, also Trisomie 21, Downsyndrom“, so der Feuerwehrsprecher. „Jetzt geht es zur Abklärung für innere Verletzungen ins Krankenhaus. Dort wird es einmal durchgecheckt.“

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Es ist bereits das dritte Mal innerhalb weniger Wochen, dass die Hamburger Einsatzkräfte für einen Balkon-Sturz im Einsatz waren. Am 14. August wurde bekannt, dass in Langenhorn ein Balkon plötzlich abgestürzt war und insgesamt fünf Männer und eine Frau in die Tiefe gerissen hatte. Bei dem Unglück wurde einer der Männer lebensgefährlich verletzt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, er starb wenig später im Krankenhaus.

Kurz darauf fiel eine 36-jährige Frau von dem Balkon einer Wohnung in Hamburg-Eilbek.