Hamburg. Während die meisten Hamburger schlafen, tobt in der Nacht zum Sonntag erneut ein heftiges Unwetter. Feuerwehr muss fast 60-mal ausrücken.

Extrem heftiger und unerwarteter Starkregen hat in der Nacht zum Sonntag im Hamburger Westen für zahlreiche überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Bis zum Morgen habe die Feuerwehr zu insgesamt knapp 60 unwetterbedingten Einsätzen ausrücken müssen, sagte ein Sprecher des Lagedienstes dem Abendblatt. Betroffen waren nach seinen Angaben vor allem Stadtteile im Bezirk Altona zwischen Rissen, Lurup und Ottensen, aber auch Schnelsen im Bezirk Eimsbüttel.

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So stand in der Reventlowstraße die S-Bahnunterführung am Bahnhof Othmarschen komplett unter Wasser. In der Gaußstraße in Ottensen waren die Fahrbahn und der Fußweg überflutet. In der Elbgaustraße kamen die Gullydeckel durch das Wasser hoch.

Auch die S-Bahnunterführung am Bahnhof Othmarschen stand unter Wasser.
Auch die S-Bahnunterführung am Bahnhof Othmarschen stand unter Wasser. © TV Newskontor

Unwetter in Hamburg: Starkregen überflutet Straßen und Keller in Ottensen

Besonders heftig traf es die Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Riekbornweg in Schnelsen. Dort war die Feuerwehr am Sonntagvormittag noch immer im Einsatz. Die Wassermassen hatten hier eine Tiefgarage geflutet und auch noch rund 60 Kellerräume unter Wasser gesetzt.

Im Riekbornweg in Schnelsen lief eine Tiefgarage komplett voll. Das Wasser musste aufwendig abgepumpt werden.
Im Riekbornweg in Schnelsen lief eine Tiefgarage komplett voll. Das Wasser musste aufwendig abgepumpt werden. © TV Newskontor

Nach bislang noch unbestätigten Angaben soll das Tor der Tiefgarage defekt gewesen sein, wodurch das Wasser ungehindert ins Gebäude dringen konnte.

Die Feuerwehr war insgesamt 60-mal in der Nacht im Einsatz.
Die Feuerwehr war insgesamt 60-mal in der Nacht im Einsatz. © TV Newskontor

Erst vor wenigen Wochen hatte ein heftiges Unwetter in Hamburg für Überflutungen in Winterhude und Bergedorf, aber auch in Pinneberg und Harburg gesorgt. Hamburg Wasser hatte daraufhin sogar von einem „Jahrtausendregen“ gesprochen.

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