Hamburg. Öffentlicher Raum soll von Alträdern befreit werden. Ab Montag wird geräumt: Wer noch mitmacht und welche Zukunft manchen Rädern winkt.

  • Großangelegte Aufräumaktion der Stadtreinigung Hamburg
  • Altfahrräder sollen systematisch entfernt werden
  • Wie es mit den Rädern anschließend weiter geht

Noch pünktlich vor den Bezirkswahlen in Hamburg ist für Montag und Dienstag, 3. und 4. Juni, eine groß angelegte Aufräumaktion im Bezirk Altona geplant. Mithilfe der Stadtreinigung Hamburg soll der öffentliche Raum großflächig von Altfahrrädern befreit werden.

Vorab hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksämter die „Fahrradleichen“ mit einem roten Hinweiszettel versehen. Ab Montag fallen dann die Schlösser. Auf dem Schrottplatz landen dürften dennoch nicht alle Räder.

Hamburg-Altona entsorgt Altfahrräder: Welche Bezirke noch mitmachen

In einer offiziellen Ankündigung der Stadtreinigung hieß es vorab, man plane „Hunderte Altfahrräder aus dem öffentlichen Raum“ zu entfernen. Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, fahren die Betroffenen große Geschütze auf. Demnach werden die Fahrradleichen mit einem Trennschleifer „abgeflext“.

Der Startschuss für die Aktion fällt am Montag um 11 Uhr unter Begleitung von Pressevertretern am Altonaer Bahnhof am Ausgang Ottenser Hauptstraße. Zeitversetzt sollen „weitere Bezirke vom Fahrradschrott befreit werden“. Auf Abendblatt-Nachfrage gab die Stadtreinigung die Folgetermine bekannt. Nach Altona folgt Eimsbüttel am 5. und am 6. Juni. Anschließend wird in Wandsbek, 10. und 11. Juni, und in Mitte, 12. und 13. Juni, geflext.

Darüber hinaus finde das ganze Jahr über das Abräumen von Altfahrrädern statt. Dass nicht alle sieben Bezirke an der Aktion teilnehmen, erklärt die Stadtreinigung mit unterschiedlichen Rückmeldungen. Nicht überall sei das Problem gleich groß und die Notwendigkeit damit gegeben.

Schrott-Aktion in Hamburg-Altona: Fahrradleichen winkt neuer Verkauf

Fahrradbesitzer hatten vorab mindestens 14 Tage Zeit, um ihre mit dem Hinweiszettel markierten Räder aufzuschließen und damit vor der Verschrottung zu bewahren.

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Dabei winkt nicht jedem Drahtesel ein Ende auf dem Schrottplatz. „Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft bringt die SRH reparaturfähige Räder zu ihrer Fahrradwerkstatt auf dem Recyclinghof Brandstücken 36 in Osdorf.“ Hier soll den ausgemusterten Rädern zu einem neuen Leben verholfen werden.

Die Fahrräder werden aufgearbeitet und anschließend in den Gebrauchtwarenkaufhäusern der Stadtreinigung zum Verkauf angeboten.