Hamburg. In mehreren Versorgungsschächten wurden am Donnerstagabend hohe Werte gemessen. Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus.
Alarm im Stadtteil Othmarschen: Anwohner hatten am frühen Donnerstagabend (14. März) kurz nach 18 Uhr an der Ecke Parkstraße/Kreetkamp starken Gasgeruch festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Die konnte bei einer Messung in einem Telekommunikationsschacht tatsächlich eine hohe Gaskonzentration feststellen.
Vorsorglich wurden starke Kräfte angefordert. Die Polizei rückte mit mehr als 20 Streifenwagen an und sperrte den Bereich großräumig für den Verkehr ab. Die Feuerwehr nahm unterdessen weitere Messungen vor. Nach Angaben des Lagedienstes wiesen dabei mehrere Versorgungs- und Telekommunikationsschächte Gaswerte „im höheren Prozentbereich“ auf. Erst am frühen Freitagmorgen konnte das Leck gefunden und geschlossen werden.
Gasaustritt in Hamburg-Othmarschen – Ursache am frühen Freitagmorgen klar
Auch in Kellern wurden Messungen vorgenommen. Sie blieben laut Polizei aber unauffällig, sodass keine Häuser evakuiert werden mussten.
Die Ursache des Gasaustritts war auch am späten Abend noch unbekannt. „Wir sind noch dabei zu lokalisieren, woher der Gasaustritt kommt“, sagte ein Sprecher von Gasnetz Hamburg. Auch Vattenfall und die Telekom wurden über den Vorfall informiert. Gegen 4.44 Uhr konnte die Leckage an einem Stahlrohr aus dem Jahr 1950 schließlich lokalisiert und anschließend verschlossen werden.
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Der Einsatz dauerte am Abend an, allerdings dünnte die Feuerwehr ihr Aufgebot wieder aus. Erst am Mittag waren fast 40 Einsatzkräfte nach Othmarschen ausgerückt, weil am Gymnasium Christianeum plötzlich 21 Schüler und ein Lehrer über Kreislaufbeschwerden geklagt hatten.
Einen Zusammenhang zwischen den zwei Fällen sieht die Feuerwehr allerdings nicht.