Hamburg. DNA-Abgleich bestätigt traurigen Verdacht. Bei der in Blankenese gefundenen Leiche handelt es sich um den Jugendlichen.
Spaziergänger hatten am Mittwochvormittag eine männliche Leiche in unmittelbarer Nähe des Fähranlegers in der Elbe vor Blankenese entdeckt. Nun hat sich der traurige Verdacht bestätigt: Bei der Leiche handelt es sich um den vermissten Jugendlichen.
Der 15-Jährige war vergangenen Freitag nach einem Badeunfall am Falkensteiner Ufer verschwunden, Der Fundort lag nur etwa einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt. Die Polizei wollte aber zunächst nicht bestätigen, dass es sich um den Jugendlichen handelt.
Blankenese: Leiche in Elbe - es ist der vermisste 15-Jährige
Taucher der Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte bargen die Leiche am Mittwoch aus dem Fluss. Im Anschluss wurde der Tote in die Rechtsmedizin zur Obduktion gebracht. Ein DNA-Abgleich habe nun bestätigt, dass es sich um den vermissten Jugendlichen handelt. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Der 15-Jährige war am 11. August mit mehreren Freunden an die Elbe gegangen. Am Falkensteiner Ufer in Höhe des Wracks „Uwe“ sprang er von einer sogenannten Buhne, die zum Verlangsamen der Strömung dient, ins Wasser. Danach tauchte er nicht mehr auf.
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Leiche in Elbe gefunden: Suche nach 15-Jährigem Ende der Woche abgebrochen
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften suchte daraufhin am Elbstrand mit Booten, aber auch mit einem Polizeihubschrauber nach dem Jugendlichen. Psychologen betreuten die Freunde des Jungen an der Unglücksstelle. Am Abend wurde die Suche dann erfolglos abgebrochen.
Immer wieder kommt es in der Elbe zu teils tödlichen Badeunfällen. Erst vor wenigen Wochen war ein 16-Jähriger ertrunken, ebenfalls am Falkensteiner Ufer.
Falkensteiner Ufer in Blankenese: Strömung besonders tückisch
Die Elbe ist in Höhe des Falkensteiner Ufers besonders tückisch, sagte Heiko Mählmann, Präsident der DLRG in Hamburg, vor wenigen Tagen dem Abendblatt. „Zwischen den Buhnen herrschen andere Strömungsverhältnisse als außerhalb dieses Bereichs. Dadurch bilden sich Strudel.“ Besonders riskant ist das Schwimmen dort in der Stunde nach der Ebbe, wenn das Wasser wieder aufläuft.
Nachdem an dieser Stelle bereits mehrfach Jugendliche ertrunken sind, häufen sich nun auch die Stimmen die ein Badeverbot im Bereich des Wracks am Falkensteiner Ufer fordern.