Hamburg. Inhaber des Reiterhofs in Hamburg-Sülldorf ist erschüttert. Wie Christian Eggerstedt jetzt in Sachen Sicherheit aufrüsten will.

Die Täter sind sehr gezielt vorgegangen. Im Hof Eggerstedt in Hamburg-Sülldorf haben Unbekannte in der Nacht zum Sonnabend teure Sättel, Trensen und weiteres hochwertiges Reitzubehör gestohlen. „Sie sind nach 22 Uhr von hinten auf den Hof gefahren und haben die Sattelkammer aufgebrochen“, sagt Inhaber Christian Eggerstedt. Die Täter hätten ganz gezielt nur teure Sättel mitgenommen, „die billigen haben sie nicht genommen. Die wussten genau, was sie tun.“

„Ein Standardsattel kostet 3000 bis 4000 Euro. Aber ein neuer maßangefertigter Sattel kann bis zu 10.000 Euro kosten“, sagt der Chef des Reiterhofs, auf dem seinen Angaben zufolge etwa 100 Pferde untergestellt sind. Noch habe er keinen genauen Überblick, aber die meisten Pferdebesitzer hätten für ein Pferd zwei Sättel. Er geht von mindestens zehn gestohlenen Sätteln aus.

Stall aufgebrochen: Einbrecher stehlen teure Sättel

Einen teuren auf das Pferd angepassten Sattel für ein anderes Pferd umrüsten zu lassen sei mit Kosten von etwa 800 bis 900 Euro wesentlich preiswerter als eine Neuanfertigung. „Ich gehe davon aus, dass es einen Schwarzmarkt dafür gibt.“

Eggerstedt will nun rasch neue Feuerschutztüren einbauen lassen, weil die alten bei dem Einbruch zerstört wurden. „Und wir werden die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen, indem wir die Videoüberwachung ausbauen.“ Seinen Angaben zufolge wurden vor ein paar Wochen schon bei einem anderen Reiterhof in der Gegend 17 Sättel gestohlen.

Reitstall: Hofbetreiber hofft, dass Polizei Einbruch rasch aufklärt

Christian Eggerstedt hofft nun, dass die Polizei die Einbrecher rasch findet. Ein Hinweis kam seinen Angaben zufolge von einer Frau, die in der Nacht in der Nähe einen weißen Transporter in der Gegend gesehen hat, in dem zwei Männer saßen. Weil sie das ungewöhnlich fand, habe sie sich das Kennzeichen notiert, sagt Eggerstedt.

Nach Angaben eines Polizeisprechers haben sich bereits mehrere Geschädigte bei der Polizei gemeldet. Die Höhe des Gesamtschadens stehe aber noch nicht fest.