Hamburg. Beschwerden über Verschmutzung und Belästigungen rund um den Bahnhof. Öffentliches WC soll für mehr Sauberkeit sorgen.
Gestank, Müll und Trinkgelage – in der Vergangenheit gab es immer wieder Beschwerden über die Zustände rund um den Bahnhof in Altona. Das soll sich nun ändern. Mit einer öffentlichen Toilettenanlage am Paul-Nevermann-Platz soll die Sauberkeit vor Ort verbessert werden.
Rund 250.000 Euro kostet das neue barrierefreie WC. Jährlich kommen rund 40.000 Euro an Betriebskosten hinzu. In den kommenden Monaten soll die Toilettenanlage eröffnen. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne), die auch für die Bezirke zuständig ist, sagt: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, ein lange bestehendes Problem nun zu lösen. Die neue barrierefreie Toilettenanlage sorgt für mehr Sauberkeit und dafür, dass sich die Anwohner und Anwohnerinnen wohlfühlen."
Bahnhof Altona soll sauberer werden
Auch Finanzsenator Andreas Dressel betont, dass die Situation am Bahnhof Altona viele Menschen beschäftige. Er freue sich, dass mit der neuen Toilettenanlage ein Beitrag für mehr Sauberkeit rund um den Bahnhof geleistet werde.
Doch die Toilette allein dürfte das Problem am Bahnhof Altona nicht lösen. Deswegen sagt Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg: „Die Sauberkeit im öffentlichen Raum ist uns in Altona ein wichtiges Anliegen. Dabei geht es auch darum, die Situation in einem Gesamtkontext zu betrachten und die sozialräumlichen Strukturen vor Ort zu verbessern." Denn es gehe darum, dass sich alle Menschen rund um den Bahnhof wohlfühlten.
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"Festzuhalten ist dabei auch, dass soziale, gesundheitliche und Armutsthemen gesamtstädtische gesellschaftliche Themen sind, die auch über die Bezirksebene hinausgehend gelöst werden müssen.", sagt von Berg.
Öffentliches WC in Altona ist Ergebnis eines Runden Tisches
Die nun geplante WC-Anlage am Paul-Nevermann-Platz ist das Ergebnis des Runden Tischs, den das Bezirksamt Altona aufgrund der vorherrschenden Situation am Bahnhof Altona initiiert hatte.
Finanziert wird das 250.000-Euro-Projekt jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Rahmenprogramms der Integrierten Stadtteilentwicklung, kurz RISE, und aus Mitteln des investiven Quartiersfonds.
Fegebank erklärt an dieser Stelle: "Der investive Quartiersfonds ist genau für solche Themen ein wichtiges Instrument, um die Infrastruktur in den Bezirken und Quartieren zu stärken. Wie hier in Altona können wir mit diesen Mitteln direkt vor Ort das Zusammenleben spürbar verbessern."