Hamburg. In der Nacht zu Sonntag stoppte die Kontrollgruppe Autoposer einen Mercedes CLK – Auto und Insassen wurden festgesetzt.

Aufgefallen war den Beamten der Mercedes CLK schon auf der Holstenstraße. Auf der fuhr der 24-Jährige, der den Polizisten noch einiges an Arbeit bereiten sollte, in der Nacht zu Sonntag mit "deutlich überhöhter Geschwindigkeit" stadteinwärts. Zumindest bis zu einem Kiosk. Mit dem Verlassen desselben ging ein spontaner Sinneswandel einher: Erst wendete der junge Mann "unter erheblichen Schwierigkeiten", wie es von der Polizei heißt, dann fuhr er in die entgegengesetzte Richtung davon – jetzt mit deutlich niedrigerer Geschwindigkeit als erlaubt.

Weil er zudem deutliche Schwierigkeiten hatte, sein Fahrzeug in der Spur zu halten, hielten die Beamten den jungen Mann an. Einen Führerschein hatte der 24-Jährige zwar nicht dabei – was damit zusammenhängen könnte, dass er ihn auch schon vor der Kontrolle am Sonntag abgeben musste –, dafür aber eine Machete. Die wurde genauso sichergestellt wie die Kennzeichen und schließlich das ganze Fahrzeug: Denn die Nummernschilder passten nicht zum Wagen, waren als gestohlen gemeldet. Der CLK wiederum wurde schon vor fast drei Monaten außer Betrieb gesetzt.

23-Jähriger hatte Drogen im Wagen

Völlig überflüssigerweise verabschiedete sich der Fahrer während der Kontrolle schon einmal von seinem Beifahrer, unter großem Händegeschüttel. Dann wollte der 23-Jährige auffallend schnell das Weite suchen. In seiner geballten rechten Faust fanden die Beamten mehrere Beutelchen, dessen Inhalt den ganz argen Anschein erweckte, nicht wirklich legal zu sein – mutmaßlich handelte es sich um Kokain.

Nicht ganz legale Substanzen hatte vermutlich auch der Fahrer konsumiert, weswegen eine Blutprobe angeordnet wurde. Gesamtbilanz der Fahrzeugkontrolle für den jungen Mann: Auto weg, Machete weg, Drogen weg. Dazu kommt die Aussicht auf ein paar eher unangenehme Strafverfahren. Aber immerhin stand ihm sein Kumpel weiterhin zur Seite – schließlich wurden beide vorläufig festgenommen.