Hamburg. Der Umzug der Holsten-Brauerei von Altona nach Hausbruch beginnt mit einem Spezialtransport. Sogar Ampeln wurden abgeflext.
Die Holsten-Brauerei in Hamburg-Altona zieht um, auf dem Areal entstehen bald Wohnungen – doch gebraut wird noch immer rund um den angestammten Firmensitz. Allerdings werden von diesem Dienstag an die gigantischen Tanks für das Hamburger Traditionsbier mit Spezialkränen ausgebaut, transportiert, verschifft und zwischengelagert. Weil das Ganze so aufwendig ist, wird pro Tag einer der verschieden großen 14 Gär- und Lagertanks bewegt.
Die logistische Operation kämpft ebenso wie der Rest Hamburgs mit engen, vom Verkehr verstopften Straßen – auch Baumgrün muss zurückgeschnitten werden – und dem neuen Dieselfahrverbot auf der Max-Brauer-Allee. Wie Holsten mitteilte, muss der 35 Tonnen schwere, 24 Meter lange Tank mit dem Spezial-Tieflager plus Polizei-Eskorte auf einer Sonderroute zum Cruise-Center nach Altona gebracht werden.
Dieselfahrverbot? Sondergenehmigung für Holsten
Für die Max-Brauer-Allee gebe es eine Sondergenehmigung, so Holsten. Wäre auch blöd, wenn die Polizei einen Transport eskortiert, der laut Dieselfahrverbot und europäischen Richtlinien gar nicht über Hamburgs neue Diesel-Vorzeigeroute rollen dürfte.
Die ausgebauten Tanks werden vom Cruise-Center in ein Zwischenlager gebracht, um im Herbst in Hausbruch in die neue Holsten-Brauerei eingebaut zu werden. Dort soll von April 2019 an der reguläre Betrieb beginnen.