Die Sonne hat im Norden eine kurze Auszeit genommen. Das warf wohl auch Ausflugspläne durcheinander.

Hamburg/Schwerin. Der Frühsommer in Norddeutschland hat eine kurze Auszeit genommen. Nach kräftigen Regengüssen in der Nacht zu Sonnabend sind dem Deutschen Wetterdienst zufolge in Hamburg sowie dem südlichen Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein weiterhin Schauer und Gewitter möglich.

Der Wetterumschwung hatte einen Nebeneffekt für den Verkehr: Es zog nicht besonders viele Ausflügler gen Nord- und Ostsee. Auf den Autobahnen rund um Hamburg sei es ruhig, teilte die Verkehrsleitstelle mit. Nur in Baustellenbereichen gebe es wie gewöhnlich zähflüssigen bis stockenden Verkehr.

Vor dem Elbtunnel staute sich der Verkehr gen Süden am Nachmittag zeitweise auf 18 Kilometern. Wegen eines technischen Defekts musste die vierte Röhre für eine Reparatur kurzzeitig gesperrt werden, teilte die Verkehrsleitzentrale mit. „Das baut sich jetzt wieder ab“, sagte eine Sprecherin nach Wiederfreigabe der Röhre am frühen Abend.

A1-Baustelle fertig

Auf der A1 bei Bargteheide staute es sich nach Angaben der Autobahnpolizei vormittags zeitweise noch auf 10 Kilometern Länge, da dort wegen Reparaturarbeiten an der Fahrbahndecke nur eine Spur Richtung Hamburg befahrbar war.

Schneller als erwartet wurden die Hitzeschäden zwischen Bad Oldesloe und dem Autobahnkreuz Bargteheide (Kreis Stormarn) beseitigt, so dass von Sonnabendabend an die Teilsperrung wieder aufgehoben werden sollte. Die seit Mittwoch dauernden Arbeiten sollten ursprünglich eine knappe Woche dauern.

Der ADAC Hansa hatte aufgrund des Pfingstferienendes in Bayern und Baden-Württemberg und wegen des sommerlichen Wetters auch in Norddeutschland Staus erwartet. Allerdings dürften Gewitter, Regengüsse und trübe Aussichten manche Ausflugspläne zunichte gemacht haben. Für Sonntag prognostizierte der Wetterdienst bereits wieder mehr Sonne und steigende Temperaturen. Bis zu 25 Grad im Norden werden erwartet.