Hamburg. Die kreativeren Vorschläge der Bürgerbefragung hatten wenig überraschend keine Chance. Wie Fern- und S-Bahnhof künftig heißen werden.
So richtig an einen Erfolg geglaubt haben wird wohl keiner der Scherzkekse, die Vorschläge wie "Am Arsch der Heide", "Hamburg 21" oder "Olli-Schulz-Platz" eingereicht hatten. Die Bezirksversammlung Altona hatte die Einwohner Altonas um ihr Votum für die Namen des neuen Fernbahnhofs am Diebsteich und des alten Kopfbahnhofs Altona gebeten – mit großem, wenn auch nicht immer zielführendem Erfolg.
Unter den 174 verschiedenen Vorschlägen, waren neben "MeinGottWalther-Bahnhof" und "Grünflächenfraßbahnhof" – zum Glück – aber auch konservativere Vorschläge. Über diese stimmte nun eine vom Hauptausschuss eingesetzte Jury ab.
Eine Jury hat die Vorschläge gesichtet
Die Juroren (drei Vertreter der Bezirksverwaltung sowie je einer des Bürgertreffs Altona-Nord, der Geschichtswerkstatt Stadtteilarchiv Ottensen, des Sanierungsbeirates Altona-Altstadt S5 und der Deutschen Bahn AG) schlagen mehrheitlich folgende Namen für die Bahnhöfe vor:
Der neue Fernbahnhof soll den Namen "Hamburg-Altona" bekommen, für eine Übergangszeit ergänzt um den Klammerzusatz "Diebsteich". Der alte Fernbahnhof am Paul-Nevermann-Platz, der zum reinen S- und Busbahnhof wird, soll dann "Altona-Mitte" heißen. Darüber hinaus regt die Jury an, zu prüfen, ob der künftige S-Bahnhof mit dem Arbeitsnamen Ottensen den Namen "Gaußstraße" erhalten kann.
Über die Vorschläge der Jury soll die Bezirksversammlung Altona in ihrer Sitzung am 26. Januar abstimmen.