Der Hauptausschuss Altona hat Vorschläge der Bürger “zur Kenntnis genommen“. Bald soll ein Auswahlgremium tagen.
„Am Arsch der Heide“ oder lieber „Hamburg 21“? Diese und viele weitere kreative Vorschläge haben Bürger eingereicht, nachdem die Bezirksversammlung Altona beschlossen hatte, die Allgemeinheit per Online-Voting an der Namensfindung für den neuen Fernbahnhof am Diebsteich und den alten Bahnhof Altona zu beteiligen.
Und nun? Am Donnerstag stand die Drucksache 20-2948 auf der Tagesordnung im Hauptausschuss Altona. Die Vorschläge der Bürger habe man „zur Kenntnis genommen“, sagte Thomas Falke, Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung. Diskutiert worden sei über die Bürger-Vorschläge allerdings nicht.
174 Vorschläge für die Altonaer Bahnhöfe eingegangen
Vielmehr habe der Hauptausschuss nach einem Antrag der Grünen beschlossen, eine Auswahljury einzusetzen. Ihr soll auch ein Vertreter der Deutschen Bahn AG angehören. Das Gremium solle „so schnell wie möglich“ tagen, sagte Falke.
Insgesamt waren 174 Vorschläge für die Altonaer Bahnhöfe eingegangen, darunter auch „Ersatzbahnhof Altona“, „all to nah (ALTONA)“, „Altona bleibt“ und „Olli-Schulz-Platz“.
Aufrufe zur Online-Namenskür haben auch schon andernorts für kreative Vorschläge gesorgt. So ist es erst wenige Monate her, dass die britische Forschungsbehörde NERC ein Problem bekam, als sie per Online-Voting darüber abstimmen ließ, wie ein 250 Millionen Pfund teures neues Forschungsschiff heißen soll. Eine überwältigende Mehrheit stimmte für „RRS Boaty McBoatface“.