Hamburg. Bürgermeister stellt Pläne für das freiwerdende Holsten-Gelände vor. Geplant ist eine Mischung aus Wohnen, Büros und Gewerbe.
Ein Wohnquartier für etwa 7500 Menschen, Bürogebäude, ein Hotel sowie Gastronomie und Einzelhandel sollen auf dem rund 86.500 Quadratmeter großen Areal der Holsten-Brauerei in Altona entstehen. Diese Planungen hat die Düsseldorfer Gerch Group, die das Grundstück von der Brauerei erworben hat, am Mittwoch im Hamburger Rathaus vorgestellt. Das Investment hat einen Umfang von 750 Millionen Euro.
Die Holsten-Brauerei wird seine Produktionsstätte voraussichtlich 2018 nach Hausbruch verlagern und hat dafür ein Grundstück der Stadt als Erbbaupacht erworben. Der Betrieb der Brauerei auf dem bisherigen Stammgrundstück sei aufgrund der nicht mehr effizienten Gebäude- und Grundstücksgestaltung und des zunehmend schwierigeren logistischen Umfelds in den vergangenen Jahren unwirtschaftlich geworden, hieß es.
Scholz: Zukunft von Holsten in Hamburg gesichert
Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zeigte sich bei der Vorstellung der Pläne am Mittwoch erfreut darüber, dass es gelungen sei, die Zukunft von Holsten in Hamburg dauerhaft zu sichern. "Holsten ist nicht nur ein Stück Hamburger Identität, sondern auch ein Traditionsunternehmen mit vielen Arbeitsplätzen.
Der Senat hat sich früh und klar dazu bekannt, das Unternehmen Carlsberg am Standort Hamburg halten zu wollen", so Scholz. Mit dem Umzug der Brauerei in den Süden gewinne man ein Filetstück für den Wohnungsbau und ein attraktives neues Quartier mitten in Altona. "Wir haben also gleich zwei gute Ergebnisse erzielt."
Gerch Group-Geschäftsführer Mathias Düsterdick ergänzte: "Zur Entwicklung des Areals werden wir einen offenen Austausch mit den Bürgern sowie eine enge Abstimmung mit dem Bezirk Altona beim städtebaulichen Wettbewerb und den anschließenden Realisierungswettbewerben der einzelnen Bauabschnitte pflegen.“