Hamburg. In der Unterkunft im ehemaligen Max-Bahr-Markt sind Iraner und Afghaner aneinandergeraten. Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung in der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Max-Bahr-Baumarkt am Osdorfer Rugenbarg sind in der Nacht zu Donnerstag vier Menschen im Alter zwischen 27 und 32 Jahren verletzt worden. Drei der Verletzten wurden ambulant vor Ort behandelt, die vierte Person musste mit einer Rippenprellung ins Krankenhaus gebracht werden.

Laut Polizei waren 20 bis 30 Personen bei dem Streit beteiligt. Die Polizei war mit 16 Funkstreifenwagen vor Ort. Als die Beamten eintrafen, beruhigte sich die Lage vorerst. Zwei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Gegen die beiden Tatverdächtigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Ein 23-Jähriger und ein 30-Jähriger versuchten während des Polizeieinsatzes weitere Beteiligte zu provozieren. Sie wurden daraufhin von der Polizei in Gewahrsam genommen. Noch in der Nacht durften die beiden Männer wieder gehen.

Bei den Kontrahenten habe es sich um Bewohner aus dem Iran und Afghanistan gehandelt. In dem ehemaligen Baumarkt hat die Stadt rund 1300 Flüchtlinge untergebracht.