Der Widerstand der Anwohner gegen den Bau eines Bürogebäudes auf dem Zeise-Parkplatz wird größer. Doch die Zeit könnte knapp werden: Am Mittwoch waren bereits Bauarbeiter vor Ort.
Hamburg. 1000 Unterstützerstimmen hatten sich die Initiatoren der Online-Petition als Ziel gesetzt. Die Marke ist nach rund einer Woche längst geschafft. Bis zum Mittwochabend haben auf der Internetseite mehr als 1170 Menschen gegen die geplante Bebauung des Zeiseparkplatzes unterschrieben. Damit wehren sie sich gegen die Kehrtwende des Senats: Statt auf der Fläche Sozialwohnungen zu bauen, kündigte dieser kürzlich an, dass auf dem Areal künftig die weltgrößte Werbeagentur WPP Platz finden soll. Die Petition soll zeitnah in der Bezirksversammlung Altona eingereicht werden.
"Je mehr Unterstützer, desto mehr Gehör wird die Petition bei der Bezirkspolitik finden", sagt Nils Fischer, stellvertretender Sprecher des Bezirksamts Altona. Nach Eingang der Petition werde sich Fischer zufolge im nächsten Schritt der Vorsitzende der Bezirksversammlung, Frank Toussaint (SPD), mit der Petition befassen und an den zuständigen Ausschuss weiterleiten.
Ob an den WPP-Plänen noch zu rütteln ist, ist allerdings fraglich. Am Mittwoch waren bereits Bauarbeiter vor Ort, die den Untergrund prüften und eine Baugrube aushoben.