Die Bezirksversammlung Altona forderte jetzt einstimmig eine Ausweitung des Fährbetriebs. Und auch die Bürgerschaft befasst sich mit dem Thema. Grünen-Bürgerschaftsfraktion formuliert Antrag.

Blankenese Die Forderung nach einer neuen Fährlinie bis Blankenese nimmt weiter Fahrt auf. Die Grünen-Bürgerschaftsfraktion hat dazu jetzt einen Antrag formuliert. Ziel: Die Wiederanbindung des Stadtteils an die Landungsbrücken und ein Ausbau des Fährbetriebs nach Cranz als zusätzliches Nahverkehrsangebot.

Grünen-Verkehrsexperte Till Steffen: „Obwohl die Elbe das Leben der Stadt prägt, wird sie als Wasserweg für den öffentlichen Nahverkehr eher stiefmütterlich behandelt. Aber die steigenden Fahrgastzahlen und die Nachfrage auf den Fähren zeigen, dass wir auf dem Wasser Nachholbedarf haben“.

Die Zeit sei daher reif für eine gute Verbindung, die die Elbanrainer an beiden Ufern näher zusammen bringt. „Die Pendelbewegungen sind da, gleichzeitig ist die S-Bahn-Anbindung über die Elbbrücken überfüllt“, so Steffen. Auch zur Entlastung der S3 sei der Einsatz einer weiteren HADAG-Linie wichtig. Die Stadt müsse alle Möglichkeiten, die der öffentliche Nahverkehr in Hamburg bietet, ausschöpfen. Steffen: „Wir brauchen daher sowohl eine neue Fähre zwischen Cranz-Neuenfelde- Blankenese-Airbus-Teufelsbrück-Finkenwerder als auch mehr Fahrten in der Hauptverkehrszeit der Linie 62 nach Finkenwerder.“

Auch die Bezirksversammlung Altona forderte jetzt einstimmig eine Ausweitung des Fährbetriebs. Zum einen als Mittel des Nahverkehrs als auch unter touristischen Aspekten, „Wir wollen uns dafür mit aller Kraft einsetzen, die Zeit ist reif“, sagt Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (SPD).

2005 hatte die städtische Fährgesellschaft Hadag die Verbindung nach Blankenese eingestellt. Angeblich reichte das Fahrgastaufkommen nicht aus.