Bahn hat angekündigt, dass die Überprüfung der Verlegung des Bahnhofs zum Diebsteich bis Ende 2013 dauert. Aus für 1900 Wohnungen?
Hamburg. 3500 neue Wohnungen sollen bei dem Bauvorhaben Neue Mitte Altona entstehen. Doch ein Teil des Projekts könnte noch bis Ende 2013 auf Eis liegen. Die Deutsche Bahn hat noch keine Entscheidung getroffen, ob der Bahnhof Altona zum Diebsteich verlagert werden soll. Laut Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose (parteilos) hat die Bahn aber bereits 2010 eine Zusage gemacht, dass die Fernbahn verlegt wird. „Seither sind zweieinhalb Jahre vergangen und nun erfolgt überhaupt erst die gutachterliche Prüfung, ob eine Verlegung möglich ist“, sagt Altonas Bezirksamtschef. Eine Entscheidung könnte erst Ende des Jahres vorliegen.
Im September vergangenen Jahres hatte die Bürgerschaft mit großer Mehrheit den Masterplan zum Bau der Neuen Mitte Altona mit 3500 neuen Wohnungen verabschiedet. Bislang konnten erst 1600 Wohnungen geplant werden, für 1900 Weitere bedeutet die Verzögerung vielleicht sogar das komplette Aus. Denn sie sollen auf dem bisherigen Bahnhofsgelände entstehen. Im September gab es bereits Kritik von der Opposition : Die Liberalen vermissten einen "Plan B", falls die Bahn ihren Bahnhof in Altona nicht verlagern sollte und dann weit weniger Flächen zum Bauen bereitstünden. Nun könnte genau dieser Fall eintreten.
Laut Deutsche Bahn sind jedoch noch alle Optionen möglich. Festlegen will man sich erst nach genauer Prüfung durch Gutachter. „Der Vorstand der DB AG hat weitere Planungskosten zur Untersuchung der beiden Varianten Verlagerung des Fernbahnhofs Altona an den StandortDiebsteich („Verlagerung“) und Ertüchtigung des derzeitigen Zustandes („Weiterführung“) freigegeben“, sagt Egbert Meyer-Lovis, Sprecher der Deutschen Bahn. Diese Untersuchungen liefen laut Bahn noch bis Ende 2013.